Die Kunst ist das einzige Feld, auf dem zuweilen die Gesetze der Alchimie noch Gültigkeit haben. So hat Jean Racine, der grosse Klassiker unter den französischen Stückeschreibern, schon (oder noch?) im 18. Jahrhundert erkannt, alle Erfindungskunst bestehe darin, «aus nichts etwas machen». Nun lässt sich eine solche hohnlachende Missachtung aller handfesten Physik («aus nichts wird nichts») strenggenommen auf die Kunst des Weinbaus nicht anwenden, in einem übertragenen Sinn aber sehr wohl. Ich meine noch nicht einmal die erstaunliche Tatsache, dass eine Materie, die doch nichts als vergorener Rebensaft ist, sich in das Wunder eines, sage ...
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