Was unterscheidet einen grossen Wein von einem guten? Jedenfalls nicht der Preis. Der Preis-Qualitäts-Spagat hat längst den Punkt erreicht, an dem wir Normalkonsumenten uns eine Zerrung holen. Die Relation ist irrational. Klar gibt es Grenzen. Beim Grossverteiler lassen wir uns, zumindest in den unteren Regalen, eher von guten Trouvaillen überraschen. Was aber zeichnet einen ausserordentlichen Wein aus? Manche würden sagen: die Klarheit, die Evidenz, die Unfraglichkeit. Ich meine (und das ist nur scheinbar ein Widerspruch): die Vielschichtigkeit. Wie gute Literatur ist ein grosser Wein auf vielen Ebenen zu lesen. Er schreckt mich nicht ab, primo gusto, und kann mich weiter besc ...
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