Wasser in Glasform, kauzige Naturheilkundler, Menschen in Wettermänteln und all das Obst überall, staunte Kafka. Im Sommer 1911 unternahm er eine Zugreise mit dem besten Freund und post humen Herausgeber seines Werks, Max Brod: von Prag über München in die Schweiz. Zuerst nach Zürich, anschliessend Luzern, Endstation – allerdings nur am Rande gestreift – war Lugano.
Eingesperrt von Bergen
Unterwegs führte Kafka Reisetagebuch und tat, was er stilistisch oft tat: Er kommentierte nicht, fällte kaum Geschmacksurteile, sondern liess das Erblickte für sich sprechen. Er fuhr, sass, ging spazieren, beschaute Gebäude, Menschen und Landschaften. Einträge wie «Schweizerisch: mit Blei ...
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