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Grossbritannien

Stehaufmännchen

Die Labour-Partei erlitt bei den Europawahlen ihre grösste Schlappe in neunzig Jahren. Gordon Browns Schicksal schien besiegelt. Doch der Premier erhielt einmal mehr Aufschub.

Hanspeter BornHanspeter Born
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11.06.2009
«Eine Woche ist in der Politik eine lange Zeit.» Der Ausspruch des als kluger Taktiker gefürchteten einstigen britischen Premiers Harold Wilson ist vielleicht abgegriffen, aber deswegen nicht weniger wahr. Als am späten Abend des vergangenen Donnerstags die ersten für Labour deprimierenden Ergebnisse der Lokalwahlen hereintröpfelten, demissionierte völlig unerwartet der für die Altersversicherung zuständige Minister James Purnell. In einem offenen Brief forderte er Gordon Brown auf, «auf die Seite zu treten, um der Partei bei den nächsten Wahlen eine faire Chance zu geben». Man war unweigerlich an den Coup erinnert, mit dem enge Kabinettskollegen vor bald neunzehn Jahren Margare ...
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