Verhielte sich der Nachruhm eines Schriftstellers umgekehrt proportional zu seiner Anerkennung zu Lebzeiten, stünden die Chancen gut, dass Jörg Steiner, der vor gut zwei Jahren in Biel starb, doch noch als einer der bedeutendsten Schriftsteller nicht nur der Schweizer Nachkriegsliteratur erkannt würde.
Dass sein schöner zweiter Roman, «Ein Messer für den ehrlichen Finder», letzten Sommer nicht von seinem langjährigen Verlag Suhrkamp neu herausgegeben wurde, sondern vom kleinen Zürcher Rotpunktverlag, lässt freilich das Gegenteil befürchten. Sein enger Freund Peter Bichsel sagte von Steiner, er sei «im Stillen ein grosser Autor geworden – leider nur für jene, die ihn lesen ...
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