Der Prozess gegen Weltwoche-Journalist Urs Paul Engeler letzte Woche in Bern stellt uns ein gattungstheoretisches Problem: Welches fiktionale Genre passt? Enttäuscht wurde, wer ein TV-Justizspektakel erwartete. Dass ein Verfahren zu spät beginnt, weil ein Richter im Stau steckt, gibt es bei Barbara Salesch auf Sat 1 nicht. Dort ist auch der Ton perfekt. Wohingegen die realen Richter, Gäste im zivilen Amtshaus, mit der Verstärkeranlage kämpften. Auch das schwere Bern-deutsch der uniformierten Akteure wäre nicht massentauglich.
Also nix Fernsehen. Und Theater? Sicher trug der Prozess um einen angeblichen Geheimnisverrat Züge eines Schwanks. Komisch etwa der mitleidvolle Unterton in der ...
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