Franz Josef Strauss ist überall, am Boden und in der Luft, in den Nachfolgerköpfen der bayerischen CSU und in all den Gedenkartikeln, die jetzt aus der Respektdistanz seines zwanzigsten Todestages fragen, wie ein Sonnenkönig wie er überhaupt möglich war in der deutschen Politik.
Wenn der Bundesminister der Verteidigung Franz Josef Strauss am 9. März 1957 in Hamburg den Schnellzug um 22.10 Uhr nach Bonn erreicht hätte, wäre er wahrscheinlich Bundeskanzler geworden. Sein Chauffeur, der Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein, überfuhr zwar auf Geheiss des Gastes die roten Ampeln, aber sie sahen nur noch die Rücklichter des letzten Wagens. Man kehrte in Augsteins Wohnung zurück, und j ...
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