Weiss der Teufel, woher das Vorurteil kommt. Nicht wenige meiner Bekannten schütten bedenkenlos mal eine Cola in sich hinein, rühren zwei Stück Zucker in einen Espresso und verschlingen Desserts, ob denen mir die Haare zu Berge stehen. Kaum aber begegnen sie einem Wein mit Restsüsse, bekreuzigen sie sich. Ich meine nicht die deklarierten Sauternes und grossen deutschen Trockenbeerenauslesen. Die fallen unter die Kategorie Nachspeise. Ich meine Pinot gris oder Gewürztraminer, wie sie Elsässer mit Grund und Vorliebe (empfindliche Seelen weghören!) gern zu Gänseleber kredenzen.
Ich denke, die «Sweetophobie» stammt aus längst vergangenen Zeiten, als deutsche Winzer ihre Nachbarn mi ...
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