Es ist ein Uhr nachts, als es an der Villa des Schweizer Botschafters in Bagdad klingelt. Vor der Tür stehen zwei ungemütlich grosse Männer. «You! Come!», sagen sie dem überraschten Diplomaten. Es klingt nicht nach einer Bitte. Eine schwarze Limousine wartet. Zu später Stunde wird Botschafter Erwin Schurtenberger in den Palast von Saddam Hussein gefahren. Hätte ihm der Kollege aus Frankreich nicht einmal aus eigener Erfahrung erzählt, wie unvermittelt der irakische Präsident zu Audienzen zitiert, er wäre nicht mehr ganz heiter gewesen.
In jener Nacht Ende Mai 1986 lernt Schurtenberger einen zuvorkommenden Saddam Hussein kennen. Betont freundlich begrüsst er den Botschafter und s ...
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