Wie erzählt man vom Katzenjammer, ohne zu heulen? Mit Genauigkeit und Härte zum Beispiel, wie es Rafael Chirbes tut. Nach Romanen wie «Der lange Marsch», «Alte Freunde» und «Krematorium» hat der spanische Schriftsteller, Jahrgang 1949, schon wieder ein Buch vorgelegt, das als Röntgenaufnahme der spanischen Gesellschaft gelten kann. Die Immobilienblase ist geplatzt, der Wohlstand verpulvert, alles liegt am Boden. Osteuropäische Nutten, die neuen Vertreterinnen der Arbeitsimmigration, suchen in den Sümpfen hinter der Mittelmeerküste nach Freiern, während sich die Gewinner des grossen Zockens über Kokslinien und mediterrane Gourmetkultur austauschen. Dies sei nicht «der Roman ...
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