Am Anfang stand ein Affront, wie er wohl einmalig ist unter befreundeten Nachbarn in Friedenszeiten. Zwischen 2008 und 2010 kauften Steuerfahnder des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen mit moralischer und finanzieller Unterstützung der deutschen Regierung systematisch gestohlene Bankkundendaten aus der Schweiz auf. Insgesamt 10,3 Millionen Euro zahlten die beim Datenschutz ansonsten pingeligen Deutschen für die Hehlerware. Der Datendiebstahl auf fremdem Territorium führte zu 7949 Steuerverfahren mit einer Ausbeute von 671 Millionen Euro. Aus Schweizer Sicht war es wohl eher eine wirtschaftliche Kriegserklärung.
Trotzdem reagierte die offizielle Schweiz erstaunlich zurückhaltend. Im ...
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