Gibt es noch Tabus? Und ob, es sind nur nicht mehr die gleichen wie vor einem halben Jahrhundert. Die durchschnittliche Schweizerin, der gewöhnliche Schweizer gibt bereitwillig Auskunft über sein Sexualleben. Aber wehe, wir fragen ihn nach seinem Einkommen! Eine vergleichbare Omertà waltet unter Weinkennern, wenn die Rede auf Alkohol kommt. Es mag ein paar freudlos spitzmündige Degustationsfreaks geben, die nie einen Tropfen trinken. Sonst aber hat Peter Bichsel recht: «Wäre kein Alkohol im Wein, es gäbe auf der Welt keinen einzigen Weinkenner.» Nur spricht keiner davon.
Anderseits neigt ein Amt, dem Lebensfreude grundsätzlich fremd ist, das «Bundesamt für Gesundheitswahn» (Nr. ...
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