Sie steckt wie «Alice im Wunderland» in einem Kaninchenbau und zugleich in einer «Schneewittchen»-Falle. Weiss wie ein Leichentuch, eisig wie ein Gefrierraum ist Thelmas Wirklichkeit. Als Sechsjährige begleitet sie den Vater zur Jagd auf den zugefrorenen See. Unter der Eisschicht sieht sie Fische schwimmen. Am Ufer, im tiefen Schnee, zwischen Bäumen, steht ein Reh. Der Vater hebt die Waffe, richtet sie auf das Reh – und schwenkt sie dann in Richtung von Thelma. Mit dieser bös-verwirrenden Szene beginnt der Psycho-Spuk «Thelma», eine surreale Steigerung von Henrik Ibsens «Nora».
Auch später, als Studentin, vermag sich T ...
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