Es gibt Musik, die hört man gar nicht, wenn man sie zum ersten Mal hört: Sie sickert unter Umgehung des Kleinhirns ins Unbewusste und steigt in Fetzen daraus wieder an die Oberfläche auf – und diese wiederum machen sich fest an anderen entlegenen Reminiszenzen. Was zuerst war, was woran erinnert? Keine Ahnung, nur am Schluss ist das Ganze nicht mehr aus dem Leib zu kriegen. Ich meine nicht Einzelheiten, den sprichwörtlichen Ohrwurm, der sich im Kopf dreht wie ein Karussell, eine Endlosschlaufe oder das «Immerzu, immerzu», das Büchners armen Woyzeck im Dreivierteltakt in den Wahnsinn treibt. Der Sound ist’s, der epidemisch von einem Besitz ergreift.
«Mambo Sinuendo», die CD, an ...
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