Die Psychologie des Sammlers ist unergründlich. Vergessen wir einmal den Typus des zwanghaften Psychopathen, über den schon Freud nachdachte. Nehmen wir den vergleichsweise normalen Fall Friedrich Dürrenmatts, der in Neuenburg in einem erstaunlichen Bordeaux-Keller seinen «Witwenwein» bunkerte. So nannte er Flaschen aus der Hinterlassenschaft von Anwälten, Ärzten und Unternehmern im Bordelais, deren Frauen mit den vollen Kellern nichts anzufangen wussten. Allein, der Schriftsteller sammelte nicht, um zu besitzen, er sammelte («Nur das Nichtige hat Bestand») «Vergänglichkeiten». Silvio Denz, 57, ein sehr erfolgreicher Unternehmer, gehört in eine andere Kategorie. Unter ande ...
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