Diogenes von Sinope war ein weiser Mann. Geschrieben hat er nichts; es genügte ihm, sich selbst und seine Vorstellung vom Leben zu zeigen. Er verkörperte seine Philosophie in sich selbst. Die USA brachten ihre eigene Version hervor. Statt in einem Fass zu hausen, verlustierte sie sich allerdings in der byzantinischen Traummetropole des reinen Genusses. Der Diogenes der Bumerang-Moderne tändelte zwischen den elektro-chemischen Pastellfarben des barocken Neon-Versailles und staunte über die Guys and Dolls, die in Scharen anrückten: aus Diogenes von Sinope war Dean Martin von Las Vegas geworden. Den alten Kynikern gleich, hatte auch er den Glauben an das, was er tat oder sagte, nie besesse ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.