Wahrscheinlich hat noch nie ein unbescholtener Schweizer Bürger so viele gestapelte Goldbarren gesehen in seinem Leben wie Gustav Bürke, 77, den hier alle Güscht nennen, auch die Tessiner. Er hat jahrelang als Direktor eine der grössten Goldraffinerien geleitet, die Argor-Heraeus, die im Südzipfel Feingold einschmilzt. Physisches Gold wird zu siebzig Prozent in der Schweiz gegossen, fast alles in Chiasso und Balerna, im heimlichen triangolo d’oro, bevor es in die Welt hinausgeht, «und nie ist einer unserer Transporte überfallen worden», sagt Bürke. Das klammheimlich prosperierende Gewerbe bleibt so unauffällig, dass sich selbst im Tessin kaum jemand über seine Bedeutung klar ...
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