Anwars Schlafzimmer ist ein unaufgeräumter Wohncontainer mit zwei Betten, zwei Regalen, einem Kühlschrank, ein paar Plastikstühlen und einer Munitionskiste. An das Holzregal ist ein Passfoto mit dem Tacker angeheftet. Es zeigt Anwar in jüngeren Jahren, als die Haare noch dunkel waren und der Bart noch voll. Den Schnauz hat er sich abrasiert, so wie das radikale Islamisten gerne tun. Er habe nur noch zwei Ziele im Leben, sagt der 44-Jährige: den Koran auswendig rezitieren zu können und Englisch zu lernen. Englisch liegt ihm am Herzen, weil der verblichene Gewaltherrscher Gaddafi seinen Untertanen verboten hatte, sich die Sprachen der Ungläubigen und Feinde Libyens anzueignen.
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