Am 7.September 2007, gegen 14 Uhr, rief ein Taxifahrer bei Helena T. an und teilte ihr mit, er habe ihren Sohn Bernardo soeben von der Psychiatrischen Klinik Schlössli in Oetwil nach Hause chauffiert; ob er die Rechnung «wie üblich» an ihre Adresse schicken dürfe. Die 75-jährige Witwe traute ihren Ohren nicht. Ein Dutzend Mal war ihr Sohn in den letzten zwei Jahren hospitalisiert worden, von Mal zu Mal ging es dem 53-jährigen Bernardo schlechter. Und es war klar, dass er früher oder später entweder sich selber oder einem Dritten ein Leid antun würde.
Helena T. telefonierte umgehend in die Klinik Schlössli. Diesmal hätten sich die Ärzte dezidiert gegen die Entlassung gewehrt, tei ...
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