Sie hatte alle. Tizian und Velázquez und Peter Paul Rubens. Alle Grossen der Kunst hat Venus zum Pinsel verführt. Damals, als es noch Künstler gab – und sie so gut wie Götter waren –, liess keiner es unversucht, Venus zu malen: die Göttin der Liebe bei ihrer Lieblingsverrichtung, bei der Toilette. Die Venus von Tizian, Velázquez und Peter Paul Rubens, festgehalten als sitzender Halbakt, dem Betrachter den Rücken zuwendend. Denn Venus' Interesse gilt nicht uns, sondern dem Spiegel, gilt ihr selber und einer stoisch-epikureischen Selbsterkenntnis: vanitas vanitatum, alles ist eitel.
Und Kate Moss, die Venus aus Zelluloid? Muse der Künstler und Kreativen, Zeitgeist-Heroin? I ...
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