Frauen, die öffentliche Verkehrsmittel benutzen, erleben es unweigerlich früher oder später, wenn das Tram voll ist. Etwas drückt gegen ihre Hüften oder schiebt sich zwischen ihr Gesäss, was nicht mit Gedränge zu erklären ist. Frotter, rubbeln, heisst es in Frankreich. Mani morte, tote Hände, sagt man in Italien, weil die Hände scheinbar niemandem gehören. Denn wenn man sich umdreht, steht da ein Mann, der mit desinteressiertem Gesicht an die Decke starrt. Das Rezept dagegen, lehrte mich eine Italienerin, sei, auf den Boden zu sehen, den nächsten Männerschuh hinter sich ausfindig zu machen und den eigenen Absatz mit vollem Gewicht darauf zu verlagern. «Wenn du nur einen unterdr ...
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