In längst versunkenen Zeiten war der Schweizer Film ein wohltemperiertes Revier zur Befriedigung von Inlandbedürfnissen. Anfang der siebziger Jahre, inspiriert von der Nouvelle Vague, begann der Aufstand mit einer neuen Erkundung schweizerischer Realität und dem Abschied vom «Mundartfilm mit schollenverbundener Problematik» (Martin Schaub): Der «Neue Schweizer Film» etablierte sich. Regisseure wie Alain Tanner, Claude Goretta, Daniel Schmid, Fredi M. Murer und andere probten den Aufstand; ihre Werke entzündeten sich an sozialen Missständen, an Heimat und Entfremdung, Vergangenheit und Emanzipation. Sie schufen einen neuen «Wertbegriff», der über die Landesgrenze hinaus bekannt wu ...
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