Guy Debord hasste Stars und Politiker. Er selbst aber war die Lichtgestalt der Situationistischen Internationale, jener unterschätzten Pariser Avantgarde-Bewegung, die in den fünfziger und sechziger Jahren bedingungslos gegen die Gesellschaft des Warenfetischismus und des Spektakels opponierte. Debord war ihr bockbeiniger Chef zwischen Schreiben, Trinken und Agitation – und ausserdem der letzte französische Filmpionier.
Der Verleger und Kinoproduzent Gérard Lebovici, zu dessen Pferdchen Jean-Paul Belmondo und Catherine Deneuve gehörten und den die Erotikstreifen «Emmanuelle» reich gemacht hatten, war derart fasziniert von Debords Filmen, dass er sie im Pariser Studiokino Cujas wäh ...
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