«Maestro, Sie haben mal gesagt, dass grosse Komponisten sowohl Revolutionäre als auch Klassiker sind. Gilt das auch für die Interpreten? Für Sie?» Die italienische Pianistenlegende Maurizio Pollini (*1942) zündet sich in einer Suite des Luzerner Hotels «Palace» eine weitere Zigarette an. «Die Kunst und der Wert eines Interpreten bestehen darin, die Welt des Komponisten zu verstehen und sie zu übersetzen, zu kommunizieren. Das Streben nach Treue gegenüber einem Autor kann uns glauben machen, dem Komponisten nahe zu sein.» Ich gestehe, dass ich das nicht verstehe. Pollini holt aus: «Manchmal müssen wir revolutionär werden und die Tradition vergessen, um einem Komponisten treu zu ...
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