Immer dann, wenn Hugo Chávez erscheint, wird Alberto Federico Ravell von einer unbezwingbaren Nervosität ergriffen. Der Direktor des privaten regierungskritischen Informationskanals Globovisión sitzt in seinem grossräumigen Büro in Caracas und beobachtet Kommentare grummelnd die Wand mit den Bildschirmen, auf denen sämtliche wichtigen venezolanischen Sen- der übertragen werden. Auf dem staatlichen Canal 8 ist Chávez bei einem öffentlichen Akt zu sehen, er schüttelt Hände, klopft Schultern, das Gesicht ein breites Lachen. Als kurz darauf auch ein zweiter Sender dieselben Bilder zeigt, greift Ravell zum Handy. «¿Hay cadena? [Wird auf Kette geschaltet?] Nein? Na dann, Gott sei Dank ...
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