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Überreaktion in Tschernobyl

In der Ukraine wird mit internationaler Hilfe eine neue Schutzhülle um den Havarie-Reaktor gebaut. Auch die Schweiz beteiligt sich an den immensen Kosten. Doch der Aufwand ist unnötig. Einige einfache Sicherungsmassnahmen würden genügen.

Alex ReichmuthAlex Reichmuth
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26.04.2012
Vor genau 26 Jahren explodierte der Reaktorblock 4 im ukrainischen Tschernobyl. Glaubt man den Berichten in den Medien, ist die Si­tua­tion heute erneut alarmierend. Der Sarkophag, der 1986 um den explodierten Reaktor errichtet wurde, sei undicht und baufällig geworden. «Bei einem Einsturz würde erneut ­eine radioaktive Staubwolke über weite Landstriche ­wabern», warnte der Spiegel. Im März hat die Ukraine mit dem Bau einer riesigen neuen Schutzhülle aus Stahl begonnen. Diese soll 105 Meter hoch werden, so hoch wie der Basler Messeturm. Die 18 000 Tonnen schwere Hülle wird neben dem Reaktor errichtet und anschliessend über den alten Sarkophag geschoben. Erklärtes Ziel ist es ...
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