Korea feiert sich selbst. Vor fünfzehn Jahren eine brutale Militärdiktatur, vor fünf Jahren wirtschaftlich am Boden – viele Menschen brachten ihren Goldschmuck zu Sammelstellen, um den Staatsbankrott abzuwenden –, ist Südkorea heute gesund: Seine Städte pulsieren, Mode und Mobiltelefone dominieren die Strasse, die Demokratie funktioniert.
Diese Tage hätten auch zum Triumph von Südkoreas Präsident Kim Dae Jung werden sollen. Der Friedensnobelpreisträger, ähnlich wie Václav Havel und Lech Walesa aus der Demokratiebewegung hervorgegangen, hat mit seiner «Sonnenschein-Politik» den Ausgleich mit Nordkorea gesucht. Er hat die Hälfte der «Chaebol» aufgelöst, jene korrupten Indu ...
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