Ich entdeckte Basho vor zwanzig Jahren. Ich war damals noch weniger wer als heute, bestand aus Aussenwahrnehmung und Ideen, aus Worten, die ich mir geborgt hatte, und Aktionen, die nur unfroh machen konnten. Bashos Haiku, an welches ich mich erinnere, hiess: «Auf diesem Wege wandert kein einziger Mensch am Abend im Herbst.» Ich hatte keine Ahnung von Haikus. Das Lesen von Basho führte nicht dazu, dass ich Japanisch lernte oder mich mit der Geschichte der Silben beschäftigte. Aber es hat mich Basho-süchtig gemacht. Es kam mir vor, als hätte er verstanden, worum es mir ging und was festzuhalten mein Verstand zu klein war: Wie kann man weiterleben in Kenntnis der Endlichkeit? Wie kann man ...
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