Es beginnt schwebend. Es beginnt, genau genommen, gar nicht. Vielmehr klingt es, als sei diese Musik in der Stille schon immer enthalten gewesen und würde auf einmal nur hörbar. Es sind Streicher, sicher, aber ihr Spiel scheint wie losgelöst von Saite und Bogen, ein entdinglichter, sphärischer Ton, für den unsere Sinne bisher nicht fein genug waren. Ihn hören heisst ihn wiedererkennen. Beinahe unmerklich gleitet er über die Schwelle des Bewusstseins, zart wie ein Gedanke, begleitet von den ersten Anschlägen eines Cembalos, das in langsamen, gemessenen Schritten absteigt, einem Metrum folgend, das wie die Erfindung der Zeit ist in diesem bruchlos unverbrüchlichen Schwebezustand von M ...
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