Journalisten lieben Denksportaufgaben. Diese stacheln den Ehrgeiz an, sich gegenseitig im Lösen zu überbieten. Schriftsteller hingegen brauchen Aufmerksamkeit. Die einen bekommen sie, indem sie freigebig ihr Privatleben entblössen und Journalisten mit Häppchen aus dem Beziehungsleben anfüttern. Die anderen sichern sich nie erschlaffendes Interesse, indem sie die eigene Person in ein Geheimnis hüllen. Es ist eine Inszenierung, bei der beide Seiten kriegen, was sie brauchen.
Elena Ferrante, die italienische Kultautorin, hat die zweite Lösung gewählt. Mit durchschlagendem Erfolg. 1991 schickte sie unter ihrem Pseudonym dem kleinen italienischen Verlag Edizioni e/o in Rom ein Buch und ...
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