Als ich zum ersten Mal das sogenannte Fahrerfeld der Tour de France in natura sah, war ich schockiert. In ihrer bizarren Magerkeit und mit ihren ausgezehrten Gesichtern wirkten die Fahrer auf mich wie grotesk bunt gekleidete Gulag-Häftlinge, denen man lieber einen Stuhl und etwas zu essen anbieten sollte, statt sie über die Alpen zu jagen. Freilich liefen diese Hungerhaken auf Beinen herum, die aus der Werkstatt von Arno Breker zu stammen schienen. Es war 1998, vor dem Start der Etappe von Valréas nach Grenoble.
Man muss wissen, dass ein Tour-de-France-Fahrer von 65 Kilogramm Körpergewicht an jedem Renntag so viele Kalorien zu sich nimmt wie zu ihren besten Zeiten ein Bud Spencer (Fl ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.