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Doris Leuthard ist zuständig für die Bekämpfung der Krise. Es fällt auf, dass sie kaum etwas tut. Nicht aus Klugheit, sondern aus Verunsicherung. Ihr Charme stösst an seine natürlichen Grenzen.

Markus SommMarkus Somm
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21.05.2009
Lehman Brothers, die grosse amerikanische Investmentbank, ging am 15. September 2008 bankrott, zwei Tage später gab die schweizerische Wirtschaftsministerin Doris Leuthard (CVP) dem Blick ein Interview: «Frau Bundesrätin, tagt schon Ihr Krisenstab?» «Nein, ich brauche keinen Krisenstab.» «Weshalb nicht?» «Weil es keine Krise gibt. Wir sehen null Indizien für eine Rezession.» Wenige Monate später befindet sich die Schweiz in einer schweren Rezession – und heute ist klar, dass mit dem Konkurs von Lehman Brothers die längst schwelende Finanzkrise offen ausgebrochen war. Man stand am Abgrund. Das internationale Finanzsystem hat sich seither nicht mehr beruhigt. Leuthards gutgem ...
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