Es war, in der Welt des Wolfgang Priklopil, vermutlich die perfekte Beziehung. Morgens frühstückte er mit der Frau, abends sperrte er sie weg; dazwischen half sie mit im Haushalt, beim Staubsaugen, beim Abwaschen, er sass mit ihr vor dem Fernseher, oder sie lasen gemeinsam ein Buch; sie rauchte nicht und trank keinen Alkohol, und sie widersprach ihm wahrscheinlich nicht, jedenfalls nicht grundsätzlich und zu Beginn ihrer «Beziehung». Angst, dass er sie dereinst vielleicht an einen anderen, jüngeren Mann verlieren könnte, musste er nicht haben. Tagsüber, wenn er mal einkaufen ging, verriegelte er die Tresortür der schallisolierten Zelle, drei Meter unter der Garage, in welcher Natasc ...
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