In ihrem Buch «Über Deutschland», mit dem sie ihren französischen Landsleuten die schwierigen Nachbarn östlich des Rheins etwas näher bringen wollte, kommt Madame de Staël voller Bewunderung darauf zu sprechen, dass es kein zweites europäisches Volk in der Kenntnis der alten Sprachen weiter gebracht habe als das deutsche. Sie führt das auf eine geheimnisvolle Beziehung zurück, die sie zwischen den kulturellen Vorlieben und den Eigenheiten der Sprache hier und dort zu bemerken glaubt. So wie das Französische mit dem Lateinischen die Präzision und Eleganz des Ausdrucks teile, verbinde die deutsche Sprache mit der griechischen die Neigung zu Empfindsamkeit und Tiefsinn. Es ist diese ...
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