Am 21. Januar 1525 liessen sich Mitstreiter des Reformators Huldrych Zwingli in Zürich als Erwachsene wiedertaufen, weil sie zur Überzeugung gelangt waren, dass die christliche Taufe eine Glaubenstaufe des mündigen Menschen sein sollte. In der Folge lehnten sie die Taufe von unmündigen Kindern ab. Weil sie in der Stadt von den Behörden verfolgt wurden, flohen sie ins nahe Zollikon. Dort feierten sie das Abendmahl mit Brot und Wein nach evangelischer Art – ein Novum für die damalige Schweiz. Die erste Täufergemeinschaft war entstanden.
Sogleich setzte ihre Verfolgung ein. Im Januar 1527 ertränkte die Stadtzürcher Obrigkeit den Täufer Felix Manz und fünf seiner Glauben ...
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Es war der Bischof von Basel, der den Täufern im Jura eine Bleibe angeboten hat. Ich hatte einen Onkel in La Chaux d' Abel - die hatten eine deutschsprachige Schule mitten im französischsprachigen Gebiet. Ich weiss leider nicht, ob die noch existiert.
Die Abendmahlslehre, die Zehntenfrage, die Gewaltlosigkeit und die Liturgiereform haben nichts mit Anarchismus zu tun. Man könnte das System der Schweiz als politischen Anarchismus bezeichnen, da gebe ich Ihnen recht aber sicher nicht die ursprüngliche Täuferbewegung zu der Konrad Grebel aus Grüningen gehört, der 1498 geboren ist. Die Täuferbewegung lebt während die Staatskirche Zürichs offenbar noch immer Mühe hat mit der Gewaltlosigkeit in Sprache und Praxis.
Leider beschreibt der Herr Jost nicht genau die Rolle die Huldrych Zwingli bei diesem Thema gespielt hat
Die beiden waren nicht mehr freundschaflich gesinnt nach einigen Disputen & der Huldrych Zwingli hat sich dann auf die Seite der Obrigkeit geschagen welche dann schlussendlich den Felix Manz hingerichtet hat
In diesem Zusammenhang kann man durchaus sagen dass der Zwingli massgeblich daran beteiligt war dass der Felix Manz sterben musste was ein etwas anderes Bild auf den Zwingli wirf
Man könnte auch sagen, dass Zwingli die Bewegung, die ihn hervorgebracht hat, verraten hat. Man sollte gemeinsam diese Fragen angehen und gemeinsam eine Versöhnung finden die Ende der Neunzigerjahre begann. Die zentrale Frage ist die nach der staatlichen Gewalt, die abgelehnt wurde und wird. Der Militärdienst wird verweigert. Das ist der Schlüssel zum Frieden oder negativ: Zur Verhinderung von Kriegen.
Wieder etwas gelernt, danke!
Prima Beitrag. Spannend. Und einmal mehr: motivierender Lesetipp ("Die Suchenden")
2007 wurde die 7. Auflage des Romas „die Furgge“ editiert. In diesem Roman beschreibt Katharina Zimmermann das Leben der Teufer um 1617 im Emmental. Viele dieser Teufer sind ins Ausland geflohen. Unter anderem auch in den süddeutschen Raum.
Unverständlich ist für mich immernoch warum es Menschen gibt, die meinen die Wahrheit mit dem Löffel gefressenen zu haben aber nicht merkten das sie die Gabel in der Hand hielten. Leute aus dem Volk!!
In der Covid- und Ukraine Zeit könnte der West sich viel aus dem Artikel zu Gemüte führen.
Interessanter Artikel. Leicht anarchistisch. Sympathisch irgendwie.