Er tranchiert das Fleisch langsam. Blut läuft herunter, sickert in eine Mullbinde, die wie ein Tampon im Loch steckt. Schrumpelige und an den Rändern dunkelfarbige Reste aus Menschenfleisch bleiben übrig wie Schnittreste aus Stoff beim Modedesigner.
Wenige Momente zuvor hatte Sarah*, 24, eine ganz normale Vulva. Jetzt landen rund zehn Quadratzentimeter ihrer Schamlippen im Müll, eingewickelt in eine Folie für menschlichen Abfall. Schönheitschirurg Dr. Jürg Häcki ist zufrieden. «Es ist wunderbar gelaufen», sagt er mit einem Lächeln und mit einfühlsamer Stimme zur halbwachen Patientin auf dem OP-Tisch, «schön sieht es aus.»
Sarah ist Studentin. Für den Eingriff zahl ...
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