Bürgermeister sind von Berufs wegen friedliebende Leute. Um gewählt zu werden, müssen sie sich mit vielen ihrer Bürger vertragen, am besten natürlich mit allen. «Was aber tut man in meinem Fall?», stöhnt István Danko, Oberhaupt der Kleinstadt Jászladány in der ungarischen Tiefebene. Er steht machtlos zwischen den zerstrittenen Hälften seiner Gemeinde. Beide haben Recht, beide haben Unrecht.
Jászladány teilt das Schicksal Dutzender Städte in Süd- und Ostungarn. Die Anzahl Zigeuner, wie sich die Roma nennen, wächst seit Jahren stetig an. Im gleichen Masse ist auch die Menge der Zigeunerkinder in der Grundschule angewachsen, die zuletzt fast die Hälfte der Schüler ausmachte. ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.