Schriftsteller können die Welt vielleicht nicht vor dem Untergang, aber untergegangene Welten vor dem Vergessen retten. Exakt das tut Isaac Bashevis Singer in «Eine Kindheit in Warschau». In diesen Erinnerungen lässt der wohl bedeutendste Vertreter der jiddischen Literatur eine Epoche und eine Gesellschaft wieder auferstehen, die es längst nicht mehr gibt: die ärmliche polnische Strasse, in der Singer aufwuchs, den Milchmann Reb Ascher, seine Familie, in der Vater und Mutter, bzw. Mystizismus und gesunder Menschenverstand, in ständigem Konflikt standen. Michael Degen liest die für diese hervorragende Hörfassung bearbeiteten Geschichten mit der zurückhaltenden Emphase dessen, der da ...
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