Am 23. Februar 2002 reiste Ingrid Betancourt, die damalige Vorsitzende der Grünen Partei Kolumbiens, nach San Vicente del Caguán, dem wilden Süden des Landes. Die Gegend gehört zu den Hoheitsgebieten der Farc (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia). Betancourt wusste, was sie riskierte. Warum sie es trotzdem wagte, ist eine jener Fragen, die sie nie überzeugend beantwortet hat. Wähnte sich die Politikerin immun gegenüber den Guerillas? Suchte die schillernde, im Kampf ums Präsidentenamt aber aussichtslose Kandidatin gar eine Konfrontation mit den Farc?
Keine zwei Stunden dauerte es, bis Betancourts Tross auf offener Strasse von bewaffneten Milizen angehalten wurde. Die Entfüh ...
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