Zum Filmfestival fallen mir nicht reflexartig die Abende auf der Piazza Grande ein, sondern das über der Stadt thronende «Grand Hotel», der Belle-Epoque-Palast, die Apotheose schierer Pracht. Stuckdecken, geflieste Wände, gewaltiges Treppenhaus, mit Läufern ausgelegt, grosse Zimmer, bleiverglaste Fenster, Terrassen und darunter der Park, der Urknall des Festivals. Er wurde 1946 zum ersten Freilichtkino. Der Prachtbau blieb der monumentale Resonanzraum für die Zelluloidheroen und ihre Gemeinde.
Die Bar war der Treffpunkt für nächtelange hitzige Diskussionen und ausgelassenes Treiben. Die Terrasse, der Garten, nichts blieb ungenutzt an lauen Sommerabenden, ob es Empfänge waren, ...
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