Ein Wein ist ein Wein ist ein Wein? Schön wär’s. In Wahrheit ist ein Wein eine Projektionsfläche für Status, Moden, Überbauten aller Art. Eine davon ist, was ich die «tragische Önologie» nenne: der Glaube, dass nur aus Leiden Grösse wachse und nur Reben tolle Weine zeitigten, denen das Leben schwergemacht wird. Frei nach Nietzsche: Was sie nicht umbringt, macht sie stärker. Der ist natürlich ein schlechterer Ratgeber für Agronomisches als Rudolf Steiner (wobei die beiden ja auch einiges gemein haben). Wie immer, die Meinung ist jedenfalls weitverbreitet, von Reben, die ums Überleben kämpfen, kämen die besseren Weine. Unsinn. Natürlich herrschen in grösserer Bodentiefe ande ...
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