Der schottische Diplomat und Historiker James Bryce hatte schon 1888 festgestellt, dass in Amerika selten brillante Köpfe Präsident werden. Sein Standardwerk «The American Commonwealth» ist der Anti-Tocqueville. Bryce hatte vom Franzosen und dessen «Über die Demokratie in Amerika» (1835) keine hohe Meinung: zu unwissenschaftlich, gefüllt mit moralischen Träumereien über die Demokratie generell.
Obwohl die Präsidenten selten mehr als Mittelmass in Charakter und Fähigkeiten verkörpern, kommt der Realist Bryce zum Schluss, dass das Amt selber den Zweck erfüllt, für den es geschaffen wurde. Dieses Urteil hat wohl auch ...
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