Erich Fromms Antithese «Haben oder Sein», die 1976 unter dem hamletischen Titel «To Have or to Be?» erschienene Lebensbilanz des 1980 in Muralto verstorbenen grossen Sozialpsychologen, habe ich in der Ästhetik immer auch als Gegensatz von «Machen oder Sein» verstanden. Zugegeben, eine unstatthafte Verkürzung von Fromms existenzieller Entscheidung zwischen Besitz und Sein. Aber ist nicht im übertragenen Sinn auch der Besitz von technischen Fähigkeiten, den ein virtuoses Kunstideal voraussetzt, ein «Kapital»? Zu solchen Grübeleien bringt mich mal wieder die Frage, was mich am Trompetenspiel des Innerschweizers Peter Schärli so bewegt. Es ist, anders als das von Chet Baker, nich ...
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