Die Malerin Tamara de Lempicka war ein Paradiesvogel, dem auch heute niemand die Flügel zu stutzen vermag.
Der Hut war zu breit, die Stimme schrill, zu viele Perlenketten schlängelten sich um den Schildkrötenhals. Die späten Gala-Auftritte der Art-déco-Legende Tamara de Lempicka, meist mit den Vernissagen der venezianischen Biennalen verbunden, schwankten zwischen Witz und Würde. Die Dame mimte Monument und stolperte über die eigene Karikatur – eine eher makabre Sehenswürdigkeit.
Am 30.März 1980 starb Baronin Tamara Rosalia Gurwik-Gorska de Lempicka Kuffner mit 82 Jahren in Cuernavaca, Mexiko. Ihre Asche, wie ihr versprochen, wurde über dem Krater des Popocatepetl verstreut ...
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