Ein grosser Teil des Jazz hat eine natürliche Tendenz zu dem, was das schreckliche Wort «Extrovertiertheit» meint. Für Bobo Stenson (*1944), den Elder Statesman des europäischen Jazzpianos, ist nicht nur das Wort schrecklich, sondern auch die Sache. Der Schwede ist ein grosser Lyriker in der Linie von Bill Evans und Keith Jarrett, in deren Schatten er lange stand. In Wahrheit hat Stensons Stream of Consciousness (ein Strom ohne spektakuläre Schnellen) seine eigene zwingende Logik. Die Synkope zwischen Wahrnehmung und Wertschätzung (namentlich durch einen Teil der amerikanischen Kritik) hängt direkt mit dem Charakter seiner Kunst zusammen: Er sch ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.