Nigel Kennedy, 47, der Punk-Violinist und Verkleidungskünstler von der Insel, hatte im Tempel der Berliner Philharmoniker eben den Bogen ausgeschwungen nach Vivaldis «Vier Jahreszeiten», da holte er im Beifallsregen zu einer auch für seine Verhältnisse ausserordentlichen Dreingabe aus. Kennedy zauberte einen Fussball hervor, drehte das Ei spielerisch in der Hand, legte es auf den Boden und drosch es mit virtuosem Fortissimo ins Publikum. Angesichts seiner klobigen Stiefel ein höchst beachtliches ballistisches Kabinettstück. Das Publikum brach in entfesseltes Jauchzen aus. Eine blonde Dame im schwarzen Abendkleid mit Torhüterqualitäten sprang von ihrem Sessel auf und fing den Ball. N ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.