Die Fremdenmusterung im Reihenhaus hat etwas von einem Ritual: Sobald sich ein Unbekannter nähert, unterbrechen die Leute den Schwatz und warten auf einen Gruss, denn der Weg führt nahe an ihren Gärten vorbei – gutartige Fremde müssen grüssen. Der Gruss wird dann auch verhalten freundlich erwidert, worauf die Welt in Bremgarten bei Bern wieder in Ordnung ist. Aber nicht für den links aussen wohnenden Reihenhausnachbarn Arnold Künzli. Trotz seiner 87 Jahre bedeutet dem emeritierten Professor für politische Philosophie Ruhestand wenig. Stattdessen fordert er: «Wir müssten die Französische Revolution zu einem glücklichen Ende bringen.» Was er durchaus ernst meint, auch wenn er im ...
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