Es gibt ein Gericht in Island, das heisst Hákarl. Grob gesagt handelt es sich dabei um Haifisch, der im kalten Boden vergraben, ein paar Monate vergessen, getrocknet und in kleinen Würfeln serviert wird. Etwas speziell ist, dass dieser Fisch, genauer: der Grönlandhai, Unmengen an Harnstoff in seinem Gewebe einlagert, um den osmotischen Druck des Meerwassers auszugleichen. Ganz verstanden habe ich das nie – immerhin kommen andere Fische auch ohne diesen Trick aus –, aber der Grönlandhai wird schon wissen, was er tut. Was ich weiss, ist, welche Konsequenz dieser eigenartige Stoffwechsel in kulinarischer Hinsicht hat. Unter all den Dingen, die ich in meinem Leben gerochen habe, ...
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