Die Versuchung, seine Kunst als journalistisch zu bezeichnen, ist gross; Till Veltens Disziplin ist das Interview. Nur würde keine Zeitung seine Fragereien abdrucken und erst recht kein Fernsehsender seine Gespräche senden. Zu subjektiv, zu langatmig, zu einseitig sind seine Interessen. Und im Einzelnen viel zu redundant, denn Till Velten hat keine These, er spitzt nicht zu, sondern kultiviert einen Garten, den er ganz bewusst in die Breite wuchern lässt.
Dass Kunsträume immer mehr als Nischen in einer massenmedial dominierten Welt verstanden werden, ist eine interessante Tendenz. Ist das langweilig? Medien neigen zu starken Vereinfachungen und zu eindeutigen Urteilen. Sensationen verkau ...
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