Was gibt es psychologistisch Ergiebigeres als Mutter-Tochter-Beziehungen? Höchstens Tochter-Mutter-Beziehungen. Herrscht Beziehungslosigkeit – etwa weil die Mutter nie eine Tochter gehabt oder die Tochter ihre Mutter nicht gekannt hat –, umso besser. Dann ist der Murks erst recht einer. Entsprechend reich gesegnet ist die Ratgeberliteratur mit Beiträgen zum Thema, und die schöne Literatur steht ihr dabei in nichts nach. Von Elektra bis Erika (in Elfriede Jelineks «Klavierspielerin»), von Schneewittchen und seiner Stiefmama bis hin zu sämtlichen Mrs Robinsons: In den fiktiven Universen sind die Damen alle reif für die Couch. Mithin am Ende der Lektüre auch die Leser. In zwei Neu ...
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